» Eigene Tages Cons 2012
Unsere gespielte Kampagne 2012 als kompletter Text in zeitlich richtigem Ablauf
Der Tod eines Gefährten (1 Tagescon 10-12 Std. IT)
Wir waren auf unserem Weg zur Hauptstadt von Tyguan. Die Rückreise aus
Galladoorn war lang, beschwerlich und gefahrvoll. Unsere Truppe war
bereits reichlich dezimiert, da sich ein Teil nicht mehr mit unseren
Zielen identifizieren konnte. Sie sprachen nur vom Lohn für die Mühe und
dass eine weitere Suche nach dem Drachenherz verschwendete Zeit wäre.
So trennten sich unsere Wege.
Doch jetzt wanderten wir durch einen finsteren Wald und als Nasir
eine frische Orkspur entdeckte, waren wir auf der Hut. Nasir, Hen und
Maugetar bildeten einen Spähtrupp. Die restliche Truppe sicherte eine
Lichtung ab. Nach kurzer Zeit waren Kampfgeräusche zu hören und Nasir
brach verletzt durch das Unterholz. Er wurde von zwei bewaffneten
Orkkriegern verfolgt, die ihn auf den Boden warfen. Die Truppe war
schockiert und griff zu den Waffen. Doch ehe noch einer der Gefährten
einen Rettungsversuch unternehmen konnte, erschlug einer der Orks Nasir
mit seiner riesigen Axt.
Im anschließenden Kampf konnten die Orks zwar niedergemacht werden, doch für Nasir kam jede Hilfe zu spät.
Kurz darauf trafen auch Hen und Maugetar wieder ein. Nasir hatte ich
von ihnen getrennt, da er einer Spur nachgehen wollte. Dummerweise traf
er alleine auf die Orks und hatte so keine Chance.
Im anschließenden Beerdigungsritual, das Awanesian durchführte,
entsandte sie Nasirs Seele zu ihrer Mondgöttin. Sein Körper wurde, wie
es für einen Waldläufer üblich war, der Erde wiedergegeben. Hen hielt
eine kurze Grabrede, in der er die Vorzüge Nasirs würdigte.
Wir verabschieden uns von einem treuen Gefährten, der uns manchmal in die Irre, aber meist zum richtigen Ziel geführt hat.
Mögen die Götter seine Seele aufnehmen!
Ein unheimlicher Tavernenabend (1 Tagescon 10-12 Std. IT)
Die Abenteurer von Tyguan haben nach einem Tag des
Kampfes am Pfingstsonntag auf ihrer Wanderung ein verlassenes Dorf
vorgefunden. Sie durchstreiften es, fanden aber keine Lebenden darin.
Auch waren keinerlei Kampfspuren zu sehen. So beschlossen sie in der
leerstehenden Taverne zu nächtigen.
Die Feuerstelle wurde angeheizt und saftige Nackensteaks sowie weiße
Zipfel, wie sie der Schlachter hier nennt, wurden aufgelegt. Dazu gab
es gebackene Kartoffelschnitten und Salat von geformtem Weizengrieß mit
allerlei Gemüse. Ein gefundenes Fass Bier, etwas Met sowie andere
gezuckerte Getränke mundeten allen sehr.
Zu diesem Schmaus traf ein Fremder in der Taverne ein. Seiner
Erzählung nach einer vom fahrenden Volk, der eine schwere Zeit unter
einem Sklavenhändler dienen musste. Sein Name ist Tarik und sein
Auftreten war nicht unumstritten. Als dann Awanesian, unsere Mondelfe,
eine Vision erfuhr, in der sie mit dem nicht anwesenden Dorfvorsteher
über das verlassene Dorf sprach und Hen Torken einen seltsamen Anfall
erlitt, bei dem er mit einem Messer auf die eigenen Gefährten losging,
lag der Verdacht schnell auf dem armen Tarik.
Dieser musste sich einem langen Verhör aussetzen, bei dem ihm schon
mal ein Messer an die Kehle gesetzt wurde. Doch seine Schilderungen
blieben gleich, er verstrickte sich nicht in Lügen oder Ungereimtheiten.
So entlastete er sich selbst und er wurde zur Sicherheit diese Nacht in
der Gruppe behalten. Sicher hatte die Nachtwache ein besonderes Auge
auf ihn, doch die Nacht verging ohne weiteren Zwischenfall und so
entsprach man Tariks Wunsch nach einer Aufnahme in die Abenteurergruppe.
Mordanschlag auf den Fürsten von Gardant (1 Tagescon 10-12 Std. IT)
Unsere tapferen Helden waren unterwegs zurück in die
Hauptstadt Gardant. Es dunkelte bereits und sie mussten noch den tiefen,
nicht ungefährlichen Wald durchqueren. Am Wegesrand lagerten zwei
halbtrunkene Söldner, die nach kurzer Verhandlung bereit waren, sie zu
begleiten. Daher entschieden sie sich gegen ein Nachtlager. Sie drangen
in den Wald ein und stolperten den unwegsamen Pfad entlang bis sie an
einer Weggabelung auf eine Leiche stießen.
Eine dunkle Gestalt lag hier, augenscheinlich durch einen großen Ast
erschlagen, der herabgestürzt war. Die Durchsuchung der Leiche brachte
neben ein wenig Kleingeld und einem Apfel ein Schreiben zum Vorschein,
das unser junger Waldläufer entziffern konnte. Der Brief war nciht
unterzeichnet, wies aber auf ein weiteres Schreiben mit weiteren
Anweisungen hin, das am Bachlauf unter gekreuzten Ästen versteckt wäre.
Neugierig geworden, machten die Abenteurer sich auf die Suche.
Nach einiger Zeit fanden sie die beschrieben Stelle, an der unter
zwei winzigen, gekreuzten Ästlein eine Holzschatulle vergraben war.
Hierin befand sich ein weiteres Schreiben, in dem auf einen letzten
Brief auf einer Anhöhe verwiesen wurde. Der Rest des Schreibens
entfachte die Neugier der Truppe umso mehr, als sich üble Machenschaften
aus dem Schreiben herauslesen ließen.
Auf der Anhöhe fand sich ein weiteres Schreiben mit einer Viole
Gift, das allerdings verschüttet war und das umgebende Schaffell schwarz
gefärbt hatte. Das Schreiben war eine deutliche Anweisung, einen
tödlichen Anschlag auf den Fürsten und die Fürstin von Gardant zu
verüben. Als die Gruppe dieses Schreiben entziffert hatte, wurde sie von
dunklen Gestalten, die auch übelste Magie einsetzten, angegriffen. Nur
durch den mutigen und harten Kampf, verstärkt durch die Kampfkraft der
Söldner, gelang es den Freunden zu überleben. Die Verletzungen wurden
verbunden und die Reise wurde fortgesetzt.
Als die Truppe in Gardant eintraf, wendeten sie sich direkt an den
Fürsten. Er empfing sie freundlich aber zurückhaltend. Auch ihre
Lieblichkeit Rosalie, die Fürstin war zuerst reserviert. Als die
Mordpläne aufgedeckt wurden und das Fürstenpaar gewahr wurde, dass die
Abenteurer ihnen das leben retteten, ließ es ein festliches Mahl
auffahren. So schlemmten alle zusammen bis spät in die Nacht.
Die Reise nach Eichenau (1 Tagescon 10-12 Std. IT)
Nachdem unsere tapferen Abenteurer vom Fürsten von Gardant und seiner
lieblichen Gemahlin verabschiedet wurden, beschlossen sie ihre Reise in
das Fürstentum Eichenau fortzusetzen.
Als sie sich am zweiten Tag der Reise in einem lichten Waldstück der
Grenze näherten, wurden sie von einem Läufer mit barschen Worten zur
Seite gewiesen. Doch so einfach lässt sich unsere Truppe nicht
scheuchen. Sie hielten den offensichtlich auch in Richtung Eichenau
laufenden Mann auf. Er gab sich als Bote des Fürsten von Gardant aus und
er habe eine eilige Botschaft bei sich. Die Gruppe befragte ihn weiter
und ließ sich auch das versiegelte Schriftstück sowie seine Legitimation
zeigen. Dann erst durfte er weiter laufen.
Der Bote war der Gruppe etwa 50 Schritt voraus, als ihm ein Pfeil,
der aus dem Wald abgeschossen wurde,das Leben nahm. Die Gruppe näherte
sich vorsichtig und bemerkte dabei eine dunkle Gestalt durch das
Unterholz brechen. Einige hileten diesen Assassinen im Schach während
die anderen den Boten untersuchten. Er war aber bereits tot und so
konnte nichts mehr für den armen Mann getan werden. Der Brief an den
Grafen von Eichenau wurde von Kalle in Obhut genommen. Dann kümmerte man
sichum den Assassinen, der die gruppe mit seinem Bogen bedrohte. Es gab
einen kurzen aber heftigen Kampf, denn dieser Kerl war sehr zäh und
flink mit den Schwertern.
Als die gefahr für den Moment gebannt schien, entschloss man sich
dazu, das Siegel zu brechen, um den Inhalt des Briefes zu lesen. Kalle
tat dies auch und verspürte beim Vrechen des Siegels einen Stich in den
Finger. Der Inhalt des Briefes war undeutlich formuliert: Der Graf von
Eichenau wurde an den Hof zu Gardant gebeten. Es wurde von Unterstützung
geredet.
Die Gruppe wanderte weiter und Kalle wurde sichtlich blasser. Doch
es gab einen zweiten Assassinen, der die Gruppe einige Zeit später
attakierte. Dieser focht wie ein Derwisch und brachte Hen einen bösen
Schnitt am Bein bei. Als auch dieser Mörder fiel, musste die Wunde von
Kalle versorgt werden. Dabei erkannte sein geschultes Auge sofort, dass
die Klinge des Assassinen mit Gift getränkt sein musste. Die Wunde von
Hen sah übel aus und Kalle konnte sie nur notdürftog verbinden. Auf
einen Stock gestützt musste Hen nun weiter gehen, was die Gruppe
erheblich verlangsamte.
Als Hen nach kurer Zeit nocheinmal rasten musste, brachte ihm der
Waldläufer Kerdan Kräuter zur Linderung der Entzündung. Dies ermöglichte
die Weiterreise. Nach einiger Zeit trafen sie auf eine alte Frau, die
am Wegesrand saß und vorgab auf Reisen zu sein. Ihr Weg gehe in die
Richtung aus der die Gruppe kam, also Gardant. Während der Unterhaltung
fiel Hen in Ohnmacht und so ergab es sich, dass die Alte nach seiner
Wunde sah. Sie könne ds durchaus heilen, aber dazu bräuchte sie noch
Zutaten. Sie pendelte die benötigten Zutaten aus und schickte die
Abenteurer aus, um nach Geisterkraut, Lavendel und Totenblumen zu
suchen. Diese fragten nach den Orten, an denen derartiges wachsen würde
und die Alte beschied: Gesiterkraut findet amn am Wasser, Lavendel
wüchse an toten Bäumen und Totenblumen - na ja, auf Gräbern bei den
Toten. Sie hätte Gräber dort hinten gesehen. Aber diese Zutten verlören
schnell an Wirkung, also müssten sich Abenteurer aufteilen, um die
Sachen zu suchen.
Die Gruppe, die zu den Gräbern ging, fand schnell heraus, dass die
Toten gar nicht so tot waren. Zwei Untote standen auf und bekämpften
sie. Doch das erste Niederhauen war nicht genug. Aus dem Wald, den Hügeö
herab stapfte ein Magier mit arkanem Schild um sich und belebte die
Skelette wieder. Die Abenteurer erschlugen die Skelette also erneut,
während sie Feuerbällen des Magiers auswichen - oder sich daran
verbrannten. Und erneut wurden die Toten wieder lebendig, Die Gruppe war
schon stark angeschlagen, doch sie bekämpften die Untoten erneut. Und
bei der nächsten Wiederbelebung merkte man des dem Magier bereits an,
dass sein Mana weniger wurde. Einen Toten noch, einen zweiten und sein
arkaner Schild erlosch. Da konnte die Gruppe ihn erschlagen und auch die
Toten endgültig tot machen.
Zurück bei der Alten fand sich auch schnell das Geisterkraut am Bach
und der Lavendel unter einem umgestürzten Baum. Doch Tarik, der den
Lavendel pflückte wurde dabei von einer violetten Spinne gebissen. Erst
bermerkte er nichts, doch dann suchten ihn für einigen Zeit starke
Halluzinationen heim. Sein Geist gab unter einer derartigen Belastung
nach und er wurde Ohnmächtig. Die Alte erschuf einen Wundumschlag, der
sowohl Hens Bein als auch Kalles Finger heilte. Als Dank wünschte die
die Alte noch etwas von der Gruppe. Man sollte ihr einen Finger bringen.
Den eines Lebenden oder den eines Toten. Wobei sie den toten Finger
bevorzugte, da er schon so schön fauklig wäre, wozu sie den lebenden
erst lange lagern müsste. Also zogen Gorod und Hugo us, den Finger zu
holen. Gorod war schnell bei der Sache und so hörte er nur hinter sich
noch ein Grunzen der Toten, als er längst mit dem Finger wieder auf der
Straße war. Andernfalls hötten ihn die Toten womöglich in die Tiefe
ihres Grabes gezogen.
Die Alte war zufrieden und so machte sie der Gruppe sogar noch ein
Geschenk. Einen Beutel, den ihr ein Gelehrter überlassen hatte, der über
das kristallmeer gereist war. Aber sie dürften den Beutel nur in einem
geschlossenen Raum bei Nacht öffnen.
Die Gruppe bedankte sich noch einmal bei der Alten und reiste weiter
Richtung Eichnau. Als sie an die Grenze des Fürstentums kamen, wurden
sie von den Grenzsoldaten aufgehalten, die sich durchaus für die
Nachricht an den Grafen interessierten. Es gabe eine heftige Diskussion,
da die Gruppe das Sigel gebrochen hatte, doch díe Grenzer, einer aus
Gardant, einer aus Eichenau, stritten sich darüber, wer dafür zuständig
sei. Da sie sich aber nicht einigten, ließen sie die Abenteurer
weiterziehen und gaben ihnen den Tipp, die Taverne aufzusuchen, da die
Tore von Eichenau bereits geschlossen wären.
Die Gruppe wanderte weiter und kehrte schließlich in der Taverne ein.
Hier war es gemütlich und der Wirt tischte ordentlich auf. Brot und
Käsestücke sowie pikante Maiskölbchen zur Vorspeis, Schweinestücke und
gefüllte Därme auf dem Grill, gewürzte Erdapfelecken zur Hauptspeis.
Kaum einer konnte noch sitzen und auch Met, Gerstenbrau, Wein und Säfte
flossen zur Genüge. Als alle gestärkt waren, öffneten sie den Beutel.
Darin fand sich ein Rätsel mit einer Beschreibung eines Rituals sowie
weißen Kieselsteinen, die mit Symbolen bemalt waren. Die Gruppe löste
das Ritul und besang den fremden Gott. Als Belohnug fiel ein Goldstück
herab. Doch der Spaß bei der Enträtselung war die wahre Belohnung.
Nach weiteren Stunden des Feierns begaben sich die müden Freunde zu Bett, um am nächsten Tag nach Eichenau weiter zu reisen.
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