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» Historie der Staffel35

Die Geschichte der Staffel35

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Als Hans Spregel im Jahr 2034 zusammen mit den Bewohnern des KSK Bunkers in Calw den langen Marsch nach Darmstadt antrat, war ihm noch nicht bewußt, was er tun wollte, sobald sie angekommen waren. Darmstadt, als unterkellerte Stadt war von den überlebenden Bewohnern zum unterirdischen Vault ausgebaut worden. Viele der Bewohner waren aus den umliegenden Städten nach Darmstadt gekommen. Hier im Vault war es relativ sicher und mit vielen Wissenschaftlern und Technikern aus dem Technologiepark Darmstadt wurde schnell wieder etwas Zivilisation aufgebaut. Zwei Windkraftanalgen wurden reaktiviert und die Solarfelder Weiterstadt wurden mit Leitungen angebunden. Materialien aus den Werken von Merck und Evonik halfen beim Aufbau des inneren Vaults. Brunnen wurden mit Pumpen versehen, Leitungen wurden gelegt und so herschte im inneren Bereich des Vaults eine komfortable Lebenssituation. Unterirdische Felder wurden angelegt, die mit Oberlichtern und Spiegeln mit Sonnenlicht versorgt wurden. In einigen Außenbereichen wurden Schafe, Hühner und Kühe gehalten. So wurde die Nahrungsversorgung sichergestellt. Alle packten mit an und ab dem Jahr 2020 war in Darmstadt oder besser unterhalb von Darmstadt ein Hort der Zuflucht entstanden. Gleichzeitig wurde Frankfurt immer mehr Opfer von dunklen Gestalten, Raidern und Infizierten. Die Hochhäuser waren wahre Todesfallen und wer sich unvorsichtigerweise in einen U-Bahnhof wagte, kam nie wieder zurück.
Die Führung von Darmstadt wurde kurzfristig von wenigen Menschen übernommen, die die Hoffnung nicht aufgaben und schnell anpackten. Dann wurde der Magistrat wieder ins Leben gerufen, um die Geschicke der Stadt zu lenken. Eine kleine Bürokratie baute sich wieder auf, es wurden Genehmigungen, Gewerbescheine und ID Urkunden ausgestellt. So wurde sichergestellt, dass das Zusammenleben wieder in ordentlichen Bahnen verlief.
Eine Art Polizei, die einfach nur Sicherheit hieß, patroullierte durch den Vault, um Streitereien zu schlichten und Raider abzuwehren. Den meisten Schutz gaben die Bürger sich selbst, denn fast jeder war mehr oder weniger gut bewaffnet.
Das war die Stadt, die die Überlebenden aus Calw 2034 empfing. Die Gruppe aus mehreren Offizieren, deren Frauen oder Männern und einigen Kindern zerstreuten sich schnell. Die einen zogen sich zurück und heuerten bei Händlern oder Bauern an, um ein einfaches Leben zu führen. Andere versuchten ihr Glück beim Instandhaltungstrupp oder bei den Behörden. Hans und Thomas standen als Überbleibsel der KSK vor dem ihnen zugeteilten Vault Schlafraum. Sie wussten nicht, was sie anfangen sollten. Handwerklich arbeiten oder tagtäglich an einem Verkaufsstand stehen, das würde sie umbringen. Als Sicherheit durch den Vault marschieren, wäre eher eine Lösung, aber die Einschränkungen im Sicherheitsdienst waren unattraktiv. Eines Tages, es waren etwa 3 Monate ins Land gegangen, wurden Freiwillige für eine Säuberungsaktion gesucht. Der Vault brauchte Einrichtungsgegenstände und so sollte das Möbelhaus Segmüller in Weiterstadt von Raidern oder Infizierten gesäubert werden. Hans und Thomas meldeten sich sofort freiwilig und waren erstaunt, was für eine Truppe da auf sie wartete. Ein zusammengewürfelter Haufen von Zivilisten, die ihre Waffen mit Glück richtig herum hielten. Hans packte Thomas am Arm und hielt ihn an, sich zurück zu halten. Die erschießen sich selbst, raunte er ihm zu. und so geschah es auch. Noch nicht beim Möbelhaus angekommen, trafen sie auf einige Infizierte und im Schusswechsel wurden vier Leute von den eigenen Kameraden erschossen. Die Truppe kehrte daraufhin unverrichteter Dinge zurück nach Darmstadt.
Hans sprach daraufhin zu Thomas, das wäre es. Das worauf sie gewartet hätten, die Idee. Er sprach von der Gründung einer Firma, die sich spezialisiert, ihre Leute militärisch ausbildet und genau diese Aufträge für die Stadt erledigt. Säuberungen, Rückholung von Flüchtigen und Schutzaufträge würden von ihnen übernommen. Thomas war begeistert und so beantragten sie am nächsten Tag das Gewerbe mit der Begründung, sie würden künftig derartige Desaster vermeiden. Bei der Suche nach einem geeigneten Namen kamen sie auf "Die Staffel", da sie sich eine Mannschaft um die 12-15 Kämpfer vorstellten. Militärisch besteht eine Staffel aus 12- 108 Kämpfern. Um die Staffel eindeutig abzugrenzen, nahmen sie die Jahreszahl der Gründung 2035 mit in den Namen auf. So wurde die Staffel35 geboren.

Anfangs waren sie nur 4 Männer, die sich mit den noch spärlich hereinkommenden Aufträgen über Wasser hielten. Doch mit der Zeit wurde ihr Ruf besser, ihre Aufträge wurden größer und damit auch lukrativer. Die Staffel wuchs und die Ausbildung der Mitglieder perfektionierte sich. Mit Erreichen der gewünschten Stärke wurden die Aufnahmekriterien in die Staffel verschärft, was ihren Ruf noch weiter verbesserte. Wer Mitglied wurde, hatte ausgesorgt, denn der Verdienst in Form von Naturalien und Ansehen war gewaltig. Es mangelte an fast nichts. Aber auch der Ruf einer eisern verschworenen Gemeinschaft haftete ihnen an. Jeder Neuling wurde vor Unterzeichnung des Vertrages darüber aufgeklärt, dass die Staffel35 ein extremes Sicherheitsbedürfnis hat und man hier eine "Ehe" einging "bis dass der Tod euch scheidet". Daraus entstanden Gerüchte, wie "der Vertrag wird mit Blut unterzeichnet" oder "wer kündigt, wird mit einer Pistole und einer Kugel in einem Raum alleine gelassen". Fragt man ein Staffelmitglied nach dem Wahrheitsgehalt, erntet man nur ein wissendes Grinsen oder die Aussage "bewirb Dich, dann wirst Du es erfahren".


2037: Kristof Arns
Als Hans Spregel Kristof zum ersten Mal traf, stand ein wild aussehender, ungepflegter Mann vor ihm, dessen Augen ruhelos umher irrten. Ihm schien es, dass Kristof lange Zeit alleine gegen die feindliche Umgebung und die darin hausenden Raider, Infizierten und Mutanten zu kämpfen hatte. Keine Rückendeckung, immer darauf gefasst, von hinten attakiert zu werden.
Kristof bewarb sich um eine Aufnahme bei der Staffel35 und so wurden ihm einige Aufgaben auferlegt, die er alle - manchmal sehr brutal - erledigte. Hans sah in ihm eine gute Ergänzung und so nahm er ihn auf.
Schon seit langer Zeit sind Kristofs Augen nicht mehr ruhelos und er hat sich in die Gruppe mehr als integriert. Seine Hilfsbereitschaft erfreut alle und seine Fähigkeit, Gegner absolut lautlos auszuschalten, hat der Staffel35 schon beste Dienste erwiesen.


2039: Valery
Im Frühjar 2039 hatte die Staffel35 keinen besonderen Auftrag. Aber es gab ein Gerücht, dass im nördlichen Vault in der Nähe des Übergangs zum Merckbunker einige infizierte gesehen worden waren. Diese konnten nur auf einen neuen Weg in den Vault eingedrungen sein, denn die normalen Portale waren alle gesichert. So nahmen Hans und Thomas nur vier weitere Staffelmitglieder mit, um der Sache nachzugehen. Sie geriten dabei in einen Hinterhalt, den eine große Gruppe Raider ihnen gelegt hatten. Sie hatten tatsächlich ein Loch gegraben und sich dort verschanzt, das Infiziertengerücht in die Welt gesetzt, inden sich einige von ihnen so benahmen und wollten dadurch erreichen, die Staffel35 anzulocken, um sie zu vernichten. Das wäre ihnen auch fast gelungen. Doch Hans war geistesgegenwärtig, als er die dunkle Ecke erreichte und einen nicht ganz perfekt versteckten Raider sah. Er gab sofort den Handbefehlt für Deckung und verteilte seinen Haufen strategisch. Dann brach die Hölle herein. Die Raider feuerten aus allen Rohren. Die Staffel schoss gezielt zurück. Nach 10 Minuten war alles vorbei. 31 Raider waren gefallen und Hans wollte gerade seiner Truppe gratulieren, da sah er, dass sein Freund Thomas und zwei weitere Männer nicht mehr aufstanden. Thomas war tödlich getroffen worden. Hans kniete neben ihm, legte ihm die Hand auf die Schulter und verabschiedete sich stumm von ihm. Dann bedeutet er seinen Leuten sich umn die Leichen von Thomas und den anderen zu kümmern. Er drehte sich zum Schlachtfeld um und erstarrte. Mitten zwischen den toten Raidern erhob sich eine verdammt gut aussehende junge Frau. Sie blickte ihn an, zuckte mit den Schultern und steckte ihr Messer wieder ein. Hans steuerte auf sie zu und sah die um sie herum liegenden toten Raider. "3 Stück. Gute Arbeit. Danke!" Sie nickte nur. "Mein Name ist Hans, Staffel35 und wie darf ich dich nennen?"
"Val."
"Hallo Val. Wie ich sehe, kannst du dich sehr gut wehren. Was machst du hier?"
"Ich - hier? Ich bin auf dem Weg in den Vault. Ich suche einen Job, bei dem ich etwas erleben kann."
"Gratuliere. Du hast ihn soeben gefunden!"
Und tatsächlich nimmt Valery de Keyzer das Angebot von Hans an, begleitet ihn zur Staffel35 und wird Teil des Teams. Die Männer sind begeistert ob ihrer Schönhiet, doch schnell werden sie auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. Val lässt nicht mit sich spielen, Val spielt! Nur Hans ist für sie etwas Besonderes, er hat sie entdeckt. In seiner Nähe fühlte sie sich schon beim ersten Treffen sicher. Seine Augen sind aufrichtig, ehrlich und hart. So wie sie es von einem Mann erwartet. Und Val strengt sich in der Ausbildung an, lernt im Turbogang. Sie übertrifft alle in der Staffel - alle außer Hans, der dies alles lächelnd beobachtet.
Thomas, der bisher sein Stellvertreter war, ist lange tot. Ein anderer aus der Truppe schien Hans nicht geeignet. Nur Val zeigte das, was er sehen wollte und so beförderte er sie bereits nach vier Monaten zum 1. Offizier, also seiner Stellvertretung. Das war für die Männer der Staffel35 schwerer Tobak, konnten sie doch ab jetzt jegliche Annäherungsversuche vergessen. Einen Offizier darf man nicht anbaggern....was vorher zu blauen Flecken und dicken Backpfeifen geführt hatte, war nun verboten und zöge härteste Strafen nach sich. Doch bereits nach wenigen Wochen funktionierte der Haufen besser als jemals zuvor. Val hatte sich bewährt und allen gezeigt, dass sie keine Zicke sondern ein toller Offizier und dennoch auch ein Kumpel ist.


2039: Jan
"Raider oder nicht Raider – das ist die Frage." Sagte Hans zu der verlumpten Gestalt, die plötzlich aus einem dunklen Gang vor ihm aufgetaucht war. Seine stahlblauen Augen visierten den Kopf des Fremden über die Zieloptik seiner Waffe an. Der Fremde Mann war etwa 20-25 Jahre alt, ausgemergelt und schmutzig. Doch seine Augen waren wach und ohne Furcht. Hans bemerkte die abgenutzte Waffe in seiner Hand und fragte sich, ob sie überhaupt schussfähig war. Doch in diesen Zeiten spekuliert man nicht, deshalb hatte er den Finger am Abzug, jederzeit bereit, den Fremden bei der kleinsten, falschen Bewegung ins Jenseits zu befördern.

Vor wenigen Wochen war die Staffel35 Ziel eines Raiderangriffs gewesen, bei dem drei Mitglieder ihr Leben verloren. Darunter war Hans bester Freund und Mitbegründer der Staffel35. Die Raider waren über Tunnel bis in den Kern des westlichen Vaults vorgedrungen, in dem die Staffel35 untergebracht war. 31 Raider bezahlten diesen Angriff mit ihrem Leben. Dieser Tunnel war nun versiegelt, doch es gibt noch viele Möglichkeiten für die Raider einen einzelnen Attentäter auszusenden, den verhassten Anführer der gefürchteten Staffel35 zu töten.

"Also – wer bist du und was tust du hier?" "Ich suche Jan-Christian Spregel." Hans zog seine Stirn in Falten, als er den Namen seines Vaters von dieser Gestalt hörte. "Ich bin Jan Hess, der Sohn von Fritz Hess."

Hans kannte den Namen. Fritz Hess war ein Freund seines Vaters, den er selbst kannte. Für ihn war er Onkel Fritz und sie hatten damals viel Spaß zusammen. Hans senkte die Waffe.
"Du bist der Sohn von Fritz? Hm, wenn ich mir den Schmutz wegdenke – ja da ist eine Ähnlichkeit zu sehen. Komm mit und erzähle mir, was alles passiert ist. Etwas Wasser, eine Mahlzeit und andere Klamotten werden dir gut tun."

Mit diesen Worten führte Hans den jungen Jan zum nördlichen Vault, in dem die Staffel35 ihre Unterkunft hatte.


2040: Benedikt
Es war das Ende einer mondlosen Nacht, in der die Staffel35 ihre Etappe nach Köln fortsetzen wollte. Sie reisen in der Regel in der zweiten Nachthälfte, wenn die Raider sich nicht aus ihren Behausungen trauen. Es ist ein ruhige Zeit und die Staffel hat aus dem KSK Bunker zwei Nachtsichtgeräte, deren Akkus sich per Dynamo aufladen lassen. So kann der Spähmann auch in dunklen Nächten genug erkennen, um die Truppe sicher um die Problemzonen zu führen. Außerdem kennt die Staffel35 inzwischen viele Gegenden durch ihre häufigen Einsätze. Doch diese Nacht war eine andere. Schon kurz nach dem Aufbruch 2 Km vor Limburg, kamen sie in der Morgendämmerung an eine lichtungsartige Stelle. Sie sahen einen einzelnen Mann am Boden kauern, der von einige Leichen umgeben war. Hans gab das Zeichen für Stopp - sichern. Dann überließ er Val das Kommando über die Sicherungstruppe und ging mit Jan vorsichtig zu dem murmelnden Mann. Als sie näher kamen, klang das Gemurmel des Knienden wie ein Gebet. Sie stoppten drei Meter vor dem seltsam Gekleideten und sprachen ihn an. Er hob langsam den Blick und lächelte.
Hans fragte ihn nach seiner Herkunft und was er hier tue. Er erzählte frei heraus von seinem Heiligtum, seinem toten Vater und Monstern, wie diesen, die alles entweiht hätten. Dabei deutet er um sich herum auf die toten Raider. Er musste sie töten, sie wären böse. Dann erzählte er ihm von seinen Göttern. Hans wechselte fragende Blickte mit Jan. Trotz einiger Bedenken, nahmen sie Benedikt mit auf ihre Reise nach Köln. Kristof war derjenige, der Hans dauernd "Warum den?" fragte. Er sei ein Riskio und man könne ihm nicht trauen. Bis zu dem Tag, an dem Benedikt ihm kurz vor Köln das Leben rettete. Seit diesem Ereignis sind Kristof und Benedikt unzertrennlich. Benedikt erzählt von seinen Göttern und Kristof schaut sich immer wieder gerne seine Bilder vom Paradies an.


2040: Thomas
Auf der Rückreise von Köln, es war schon spät am Tag, wurde das Gespräch locker, denn man war der Heimat nah. Kurz vor den Toren Darmstadts gab Jan als Späher das Zeichen für "Vorsicht! Feinde".
Die Truppe begab sich sofort in Formation und näherte sich vorsichtig der Anhöhe, auf der Jan, das Gewehr im Anschlag, lag. Sie bemerkten eine Horde Raider, die eine kleine Gruppe von Menschen umzingelt hatten und sich anschickten, diese anzugreifen. Hans gab den Befehl auszuschwärmen und dann zu feuern. Die Raider fielen wie die Fliegen und schnell war das Gefecht beendet. Übrig blieb ein junger Mann, der unsicher vor ihnen stand. Thomas Q. hatte alles verloren, bis auf sein Leben. Sie nahmen ihn mit in den Vault Darmstadt und versorgten seine Wunden. Der Doc in Darmstadt, dem die Staffel vertraute, prüfte die Infektionslage, doch Thomas war sauber. Als er sich erholt hatte, bat er um einen Platz in der Staffel.
Kristof fragte wieder "Warum?" und Hans entgegnete: "Ich sehe ein gewisses Potential." So bekam Thomas eine Chance. In der Probezeit lernte er eifrig und es stellte sich bald heraus, dass er besonders gut mit Gefangenen, dafür weniger gut mit Valery zurecht kam.


2041: Gabriel
Griesheim - mutiert zur Müllhalde, bewohnt von denen, die nichts haben, nichts sind und niemandem trauen. Müllsammler, Kinder der Favelas, Kranke, Krüppel - hier war ihr Reich, hier versammelten sie sich. Der Vault spuckte seine Reste dorthin und sie lebten davon. Lebten - falsch - Vegetierten.
Die Staffel35 umging dieses Gebiet meist großzügig, doch heute mussten sie hinein. Sie hatten nichts zu befürchten, die Leute taten ihnen nichts. Doch schon der Geruch, der über dem Gebiet hing, trieb einem den Mageninhalt nach oben. "Masken auf", befahl Hans. Die Truppe streifte vorsichtig durch die verfallenen Häuser. Zur Rechten lag ein größerer Warenhauskomplex. "Sp..ts..tlet 24" stand an der Fassade. Mit eine Krachen knallte das Eingangstor auf den Parkplatz. Einem Derwisch gleich fegte ein kräftiger Mann zusammen mit drei Gestalten aus dem Gebäude, die nach Raidern aussahen. Die Staffelmitglieder hoben sofort die Waffen und warteten auf das Feuerkommando. Doch der Derwisch tobte so sehr zwischen den drei Raidern hin und her, dass Hans zögerte, um ihn nicht zu verletzen. Dann brach der erste Raider zusammen. Der Derwisch hatte ihm mit einer Art Küchenbeil unter die Achsel geschlagen und ihm mit der anderen Hand den Arm abgerissen. Nun schlug er dem zweiten Raider den Arm auf den Kopf. Das Knirschen war bis zur Staffel zu hören. Der dritte Raider erwischte den Derwisch mit einem Brett am Kopf. Als der Raider siegesgewiss auf ihn zugehen wollte, gab Hans das Signal und Jan gab einen einzigen Schuss ab. Der Raider sackte tot auf die Knie und fiel dann vornüber in den Schmutz.
Vorsichtig näherten sie sich dem Mann, der zwei Raider allein erledigt hatte. Er blutete stark am Kopf und kam gerade wieder zu Bewusstsein. Ruhig ließ er sich vom Doc verarzten. Dann stellte er sich als Gabriel Wilhelm Falkner vor. Kristof fragte: "Warum?" Und Hans entgegnete: "Er hat Talente."


2042: Clio
Die Staffel war unterwegs, um einen Flüchtigen zurück zu bringen. Er hatte sich einige Vergehen zu Schulden kommen lassen und sollte in Darmstadt gerichtet werden. Die Fährte führte sie bis nach Wuppertal. Es dämmerte bereits, als sie ihn fanden. Er hatte sich ein kleines Lager zurecht gemacht und Jan beobachtete ihn durch seine Zieloptik. Friedlich starrte der Mann in sein kleines Lagerfeuer. Schon wollte Hans den Befehl geben, ihn festzusetzen, da gab Jan ein Handzeichen.
Hans erblickte sie sofort. Eine junge Frau, verwildert mit langem schwarzen Haar schlich sich an ihre Beute heran. Hans war fasziniert von der geschickten Beweglichkeit der "Wildkatze", wie er sie innerlich sofort taufte. Dann war sie heran und zog dem ahnungslosen Flüchtling den Beutel weg. Der starrte weiterhin ins Feuer und bemerkte nichts von dem Diebstahl. Die Wildkatze schlich sich so geschickt wieder weg, wie sie an ihn herangekommen war.
Hans schickte drei Männer aus, die Frau zu fangen. Der Rest kümmerte sich um den Flüchtigen. Dieser ließ sich ohne Gegenwehr festnehmen. Zu sinnlos war seine Flucht inzwischen geworden.
Ganz ohne Gegenwehr lief es mit der Frau nicht ab. Sie kratzte, biss und schlug um sich. Die drei Männer der Staffel trugen böse Blessuren davon, aber sie kamen mit der Wildkatze zurück. Hans beruhigte sie geduldig und sanft, was ihm stechende Blicke von Val einbrachte. Nach einigen Minuten hatte sich die Wildkatze beruhigt und stockend gab sie Antwort. Sie hieß Clio, zumindest erinnerte sie sich an den Klang des Namens, der ihr gegeben wurde, auch wenn sie ihn lange nicht mehr von anderen Menschen gehört hatte. Sie erinnere sich nicht mehr daran, wie es früher war. Woher sie käme, wer ihre Eltern wären - sie verstummte.
Nach einigen Tagen verzichtete Hans auf die Handfesseln für Clio. Als sie immer wieder versuchte wegzulaufen, band er ihr ein Halsband um und legte sie an eine Kette, die er führte. Er war der Einzige, der sie berühren konnte, ohne blutend den Doc aufsuchen zu müssen. Die Männer hatten Respekt vor den Krallen, auch wenn sie sie durchaus begehrten. Doch sie gehörte dem Chef - und Val gefiel das überhaupt nicht.

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